Synnes Heilungsweg

  • Ach ich weiß nicht…


    Ich würde diese ganzen Themen (schwächezoom usw) grade gar nicht ansprechen.

    Oder mich selber zu sehr drauf stützen.

    Das alles war Grund dafür dass ich erst nach Jahr… äh… 4 Jahren oder so in meiner Therapie überhaupt mal meine anfangs Diagnosen erfahren habe.

    Meine Therapeutin meinte immer, dass Menschen sich auf solchen Diagnosen auch „ausruhen können“. Oder diese als Entschuldigung nutzen könnten.

    Und irgendwie habe ich das für mich immer im Hinterkopf behalten.

    Du bist wie du bist.

    Du fühlst und denkst wie du es eben tust.


    Und du kennst dich ja. Seeeeehr gut inzwischen.

    Wenn du also wieder das Haar in der Suppe suchst, dann merkst du es. Super schnell.


    Ich handhabe es dabei so, dass ich mich nur mit euch und Flog darüber austausche. Mein Date hat überhaupt keine Ahnung von meinen vorherigen Problemen. Ich kommuniziere immer nur in der Situation. Was ich jetzt brauche (Nähe/Distanz).

    Ich will nicht dass er ein Bild von mir bekommt, was aus toxischen Beziehungen entstehen würde. Er soll sich sein eigenes malen. Quasi aus dem Hier und jetzt und aus dem Kontakt zwischen ihm und mir.

    I can buy myself flowers

    Write my name in the sand

    Talk to myself for hours

    Say things you don't understand

    I can take myself dancing

    And I can hold my own hand

    Yeah, I can love me better than you can

  • Hmm, ja und nein.


    Also mal nacheinander.

    Ich finde, dass ein gesundes Maß immer der beste Weg ist.

    Ich bin derzeit noch ziemlich im Oversharing. Ich rede sehr offen über meine Themen. Vielleicht etwas zu viel und zu offen.

    Aber früher hab ich absolut nie über etwas geredet, was in mir passiert. Gar nichts.

    Man muss nicht alles sagen aber grob finde ich es schon gut, weil der andere dann vieles besser versteht.

    Ich mag es auch sehr, wenn andere so offen mit mir sind. Das schafft sehr viel Verständnis und vertrauen. Und man kann besser miteinander umgehen. Mein gesundes Maß hab ich noch nicht gefunden.


    Ich denke genauso mit dem Mittelmaß ist es auch bei der Diagnose.

    Klar, einige ruhen sich wirklich auf Diagnosen aus. Eine Diagnose entbindet einen nicht davon, ein korrekten Umgang mit seinen Mitmenschen zu pflegen.


    Aber eine Diagnose kann auch sehr helfen. Sie kann eine große Erleichterung sein. Verständnis schaffen.


    Wenn ich nicht wüsste, daß ich Bindungsangst habe.

    Ich wäre doch schon 3x weg. Ich würde jeden Schwächenzoom für Bahre Münze nehmen.

    Ebenso hat es ihm sehr geholfen, das von mir zu hören, weil mein Verhalten ja völlig unbegreiflich für ihn war.

    Jetzt erklärt sich das.

    Er nimmt Rücksicht. Versteht, daß es nichts gegen ihn ist, sondern einfach meine Bedürfnisse sind.



    Und nein, ich kann leider nicht immer den Unterschied zwischen Schwächenzoom und was ich wirklich nicht attraktiv finde, erkennen.

    Bzw der Schwächenzoom zeigt einem ja was man in echt nicht so geil findet aber katastrophisiert das einfach mit einem hohen Faktor.

    So groß, bis der Gedanke kommt "Nein, das passt nicht, das find ich zu unattraktiv, damit kann ich nicht leben".

    Aber da den Unterschied zu erkennen, ist schwer bei manchen Dingen.

    Wenn es Oberflächlichkeiten sind (man erinnere sich an seine Ringe) klar, da ist es der zoom. (die mag ich immer noch nicht, finde die aber nicht mehr schlimm).

    Aber gerade bei so Themen wie mit seinem Selbstzwert. Das kann halt richtig ein Attraktivitätscrasher sein und dagegen ist man machtlos.

    Ich kann mich ja nicht zwingen, mit jemand zusammen zu sein, bei dem die Attraktivität für mich flöten gegangen ist

  • Ich kann mich ja nicht zwingen, mit jemand zusammen zu sein, bei dem die Attraktivität für mich flöten gegangen ist

    Ne, das sollst du auch keinesfalls. Aber es könnte ja etwas bewirken, wenn du mit ihm darüber sprichst.

    In Mittelmaßweise. Davon können sogar beide profitieren. Sollteste aber auch nur dann, wenn du selbst dahinter stehen kannst,

    dräng dich auch nicht zu sehr zu etwas.

  • Kleines „aber“ (ist nicht als Kritik gemeint, mehr als Zusammenfassung, bzw. frage, ob es so ist)


    Du teilst dich ihm mit deinen Schwächen offen mit und schätzt diese Möglichkeit auch sehr.

    Er nimmt diesen Safe-Space an, macht das auch, und ist dann für dich unattraktiv.


    Vielleicht doch zu schnell zu viel Nähe?

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  • Richtig!



    1) ich selbst bin zu sehr im oversharing

    Und das war hier der Fall. Ein gesundes Maß ist der Schlüssel. Und das gesunde Maß wäre auch besser bei seiner Seite.

    Also es ist ok, dass er sich mir da anvertraut. Aber immer wieder dieses "du bist viel besser als ich, ich bin nicht gut genug" ist zu viel.


    2) es war zu früh. Und auch da habe ich hier schon mal geschrieben, dass ich schuld daran habe. Es ging von mir aus, er ist nur nachgezogen.

    Sowas sollte so nach und nach, in einem ruhigen Tempo angesprochen werden. Nicht schon nach 3 Dates so komplettes offenlegen


    3) ja, ich schätze es. Auf beiden Seiten. Wenn ich mich jemand anvertrauen kann und auch jemand sich mir anvertraut. Ich hab das mit vielen tollen Menschen, die ich erst frisch kennengelernt habe und tolle Freundschaften draus geworden sind.

    Bei Freundschaft ist das okay, auch so ein frühes ansprechen. Bei richtigem dating eher nicht. So meine Erfahrung, die ich jetzt mache.

    Aber trotzdem möchte ich sagen, dass ich es auch hier wirklich schätze, dass er das gemacht hat.

    Und ja, gleichzeitig finde ich einiges unattraktiv und ich bin darüber auch nicht glücklich mit mir selbst. 😔 Aber ich will auch ehrlich sein

  • Hallo Synne,


    das Thema Oversharing ist auch bei mir ein großes. Inzwischen merke ich aber, dass ich mich besser fühle, wenn ich zurückhaltender bin. So habe ich das Gefühl, gerade am Beginn eines Kennenlernens die Leichtigkeit zu wahren.


    Du solltest Dich jetzt aber nicht ärgern oder damit struggeln, dass Du vielleicht etwas zu schnell unterwegs warst. Es ist so wie es ist: ein Lernprozess. Und Du kannst jederzeit umsteuern.


    Kannst Du vielleicht nochmal aufzahlen, was genau Du an ihm alles unattraktiv findest? Ich habe für mich schon mitgenommen: Es ist unattraktiv für Dich, dass er sich selbst so klein macht (was ich voll verstehen kann!).


    Und kannst Du vielleicht hineinspüren, wie Du Dich mit ihm fühlen würdest, wenn Du noch voll in der Verlustangst wärst? Ich glaube nämlich, dass die Wahrheit irgendwo in der Mitte liegt (zwischen BA und VA).


    Liebe Grüße


    Mylo

  • Puh Mylo,

    Da hast du mich zum Nachdenken gebracht.


    Also es gibt ein paar äußerliche Dinge, die mich stören. Aber das sind völlige Oberflächlichkeiten und ich denke, auch viel der BA geschuldet. Weil die einfach wirklich Oberflächlich sind.


    Dann merke ich noch etwas und das hat nur etwas mit mir zu tun. Null mit ihm. Und mir ist es sehr unangenehm aber ich will ja ehrlich sein und weiter kommen.

    Hin und wieder ertappe ich mich bei dem Gedanken, wie andere auf uns als Paar sehen könnten. Also völlig extrinsisch, ob er ein gutes Licht auf mich wirft.

    Und ja, ich weiß, dass das nur ein Zeichen meines schlechten Selbstzwerts ist.

    Eine gute Beziehung zeigt sich dadurch, was für ein Mensch man ist, wie man sich mit dem andren fühlt und wie man miteinander umgeht und ob aufeinander verlass ist.

    Nicht ob der andere vorzeigbar ist.

    Ich weiß das alles.

    Es ist auch nicht, dass ich so ständig denke.

    Es kommt so in den großen Zweifel Momenten auf und gefällt mir selber nicht.


    Da ist also noch ein Thema in mir


    Wie ich mich fühlen würde, wenn ich VA hätte bei ihm?


    Hmm, ich würde vermutlich ihn auf einen Podest stellen und ich würde mich wahrscheinlich magisch von ihm angezogen fühlen. Und vieles machen um ihm zu gefallen

    (ich frag mich, ob er das bei mir hat)

  • Morgen sehen wir uns wieder.


    Es ist natürlich jetzt soweit gekommen, dass meine Vorfreude relativ verpufft ist, weil die Ängste und Gedanken wieder da sind.


    Wenn ich aber darüber nachdenke, dass ich mich einfach nur auf nette Gesellschaft und Körperkontakt freue, dann bin ich aber wieder recht entspannt und kann mich auch etwas freuen.


    Und mehr ist dating ja auch nicht.

    Also Zeit verbringen, ohne Druck und eigentlich doch auch ohne Hintergedanken.

    Kennenlernen und schauen ob es passt.

    Ich nehme viel zu viel Verantwortung zu mir. Auch viele, die zu ihm gehört

  • Gutes Mindset!!!


    Einfach ein netter Mensch, mit dem du eine schöne Zeit haben KANNST. Nicht musst.

    Und wenn du dich dazu entscheidest, dass es das letzte Treffen sein soll, dann wäre das auch ok.

    Alles ist ok. Sowieso.

    :)


    Im besten Fall wird’s schön.

    Und im 2 besten Fall lernst du zu jemandem nein zu sagen. So oder so also nur super.

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  • Im besten Fall wird’s schön.

    Und im 2 besten Fall lernst du zu jemandem nein zu sagen. So oder so also nur super.

    Das ist eine sehr gute Herangehensweise.

    Wobei mir das "Nein" zu jemand sagen furchtbare Angst macht. Allein beim Gedanken bekomm ich druck auf der Brust. Aber muss man ja lernen

  • Das ist eine sehr gute Herangehensweise.

    Wobei mir das "Nein" zu jemand sagen furchtbare Angst macht. Allein beim Gedanken bekomm ich druck auf der Brust. Aber muss man ja lernen

    Musst du ja auch nicht. Du kannst.

    Und wie du selber schon sagst, wäre auch etwas zum draus lernen und daran wachsen.

    Mehr kann nicht passieren :)

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  • Es ist vorbei.


    Er kam Anfang die Woche zu mir und ich war total angespannt. Ich kann nicht sagen wieso. Ich war selber recht erschrocken von mir.

    Das hat ihn natürlich verunsichert. Wir redeten drüber, ich bat ihn, mir Zeit zu geben um aufzutauen.

    Mittwoch verbrachten wir einen schönen Tag und waren die ganze Zeit unterwegs.

    Ich konnte wieder etwas mehr Nähe zulassen aber ich hatte wieder große Zweifel.

    Ich hatte das Gefühl, daß es nicht passt. Also von meiner Seite nicht genug Interesse /Anziehung da ist.

    Mich einige Sachen stören etc.

    Wir hatten abends dann noch ein sehr langes Gespräch.

    Für ihn war absolut unverständlich, nachdem es an der Ostsee so gut lief, wieso es jetzt wieder bei Null ist.

    Ich hatte darauf keine Antwort.

    Er meinte, ich müsse mich entscheiden, ob ich dem ganzen jetzt mal eine Chance gebe oder nicht.

    Das Gespräch war sehr emotional und hat mich völlig fertig gemacht. Ich konnte irgendwann nicht mehr und sagte es ihm.

    Wir versuchten wieder weiter zu machen mit normalen Abendprogramm.

    Es kam aber doch wieder zum Gespräch.

    Er redete wieder sehr viel bis ich gar nicht mehr konnte.

    Wir hatten keinen Streit aber die Stimmung war schlimm

    Er wollte im Gästezimmer schlafen.

    Ich war erleichtert.

    Auch in der Nacht war mir eigentlich fast klar, daß ich das nicht mehr weiterversuchen möchte.

    Wir redeten morgens nochmal. Ich hatte nicht den Arsch in der Hose, es zu beenden.

    Ich sagte ihm nur, als er immer wieder meinte, ich solle mich entscheiden, daß ich nicht weiß, was ich aktiv ändern kann.

    Wir waren schon mal an dem Punkt und ich sehe es als sehr wahrscheinlich an, dass wir dann in ein paar Wochen wieder genau an den Punkt sind und das will ich nicht.


    Er sagte, er fährt wieder (ich war erleichtert).

    Er würde es sehr gerne versuchen. Er zählte alles auf, was er an mir toll findet und er fand, dass wir auf dem Festival und an der Ostsee eine so schöne Zeit gehabt hätten, die würde er sich zurück wünschen.

    Ich solle zur Ruhe kommen und falls ich mich dazu entscheiden sollte, dem eine Chance zu geben, mich melden bei ihm.

    Er würde sich sehr freuen, wenn ich mich melde.

    Er fuhr.

    Ich war erleichtert.

    Mir tut es leid. Wirklich furchtbar leid. Und natürlich macht es auch etwas mit mir. Ich mochte ihn. Aber ich bin so erleichtert.

    Ich weiß nicht, wie das mit etwas Abstand wird.

    Aber ich glaube, hier hat es wirklich nicht gepasst.

    Natürlich war auch viel bindungsangst dabei. Allein schon, dass ich es nicht entspannt angehen konnte, spricht da Bände.

    Aber Zweifel waren von Anfang an dabei und immer gegenwärtig.

    Auch in den wenigen schönen Tagen. Und so sollte es nicht sein.

  • Hey, das ist ja echt blöd gelaufen. Bei aller Erleichterung, aber für euch beide waren diese Tage dann ja

    irgendwie eine Quälerei.

    Es war ja die ganze Zeit über so, dass es Dinge gab, die dich gestört haben und die du auch eher nicht der BA zugeordnet hast

    und eben auch Bindungsängstliches. Genau wissen tut man es dann ja nicht, aber eben, du kennst dich und deinen

    Geschmack ja auch sonst.

    Du redest in der Vergangenheit jetzt und es klingt, als wäre es für dich definitiv vorbei.

    Mir ist noch nicht ganz klar geworden, ob das SO klar und eindeutig für ihn auch schon ist.

    Ob das klar kommuniziert wurde.

    Falls nicht, dann fänd ich es in jedem Fall fair, wenn du das dann zu gegebener Zeit noch nachholst.


    Genau und sonst..... du wirst es sehen... wie es sich nach einer Weile dann anfühlt.


    Wie gehts dir denn heute?

  • Er hat ja gesagt, er fährt jetzt und so geht's nicht weiter. Ich solle erstmal zur Ruhe kommen. Es liegt jetzt in meinen Händen, sollte ich dem ganzen wirklich eine Chance geben wollen, dann solle ich mich melden. Und er würde sich darüber sehr freuen.


    Ich verstehe das schon als Ende. Außer, ich würde dem ganzen eine Chance geben wollen.


    Ich bin gerade ziemlich erkältet. Ansonsten geht's mir eigentlich ganz gut.

    Ich bin noch immer erleichtert.

    Ich erinnere mich aktuell auch nur an die Sachen, die mich gestört haben.


    Die Frage die mich gerade beschäftigt ist..

    Wieviel davon war Bindungsangst, wieviel davon war, dass es tatsächlich nicht gepasst hat?

    Wird es beim nächsten wieder haargenauso sein?

  • Naja, aber er wartet ja und hofft und du hast ja nicht zu ihm gesagt, dass du dich nicht mehr melden wirst.

    Ich finde, das klingt noch so halbwegs offen.

    Dass du es in dem Moment nicht geschafft hast, kann ich verstehen. Aber wenn du fair sein möchtest, solltest du

    das nochmal ganz klar kommunizieren. Muss ja nichts langes sein und ich finde, nach euren zig Gesprächen musst du das auch nicht zwangsläufig

    live tun. Verstehst, er sagt er würde sich freuen, wenn du dich wieder meldest (wirklich Schluss gemacht hast du bis dahin nicht)... wann

    weiß er denn, DASS du dich nicht mehr meldest? Wenn du es ihm mitteilst, dann hat auch er eine Chance, damit dann zeitnah abschließen

    zu können.


    Ich glaube auhc, dass das noch ein wenig dauern wird mit der Erleichterung und da wenig Raum sein wird für anderes, was

    ihn betrifft.


    Ich würde an deiner Stelle die BA- Kurse wiederholen in den nächsten Wochen oder Monaten und ich würde auhc unbedingt schauen, dass

    du dir Methoden aneignest, wie du aus dieser krassen Grübelei udn Zerdenkerei rauskommst bzw. das unterbrechen lernst. Das war vorher schon

    heftig und hat deine Anspannung ja nicht gerade kleiner gemacht. Und jetzt geht es weiter.


    Und gute Besserung. Gib dir mal ein wenig Zeit und Raum jetzt zum Runterkommen und Kraft tanken.

  • Tut mir leid zu lesen. Während ich hier mitgelesen habe, hatte ich mich auch gefragt, ob der sogenannte Schwächenzoom hier dazu führt, dass manche Dinge als störend empfunden wurden oder ob es eine relativ natürliche Reaktion ist, auf einen Menschen mit extremer Selbstwertthematik. Als ich in jungen Jahren in Therapie war, hatte ich eine ähnliche Situation und hier erklärte mir meine Therapeutin, dass es einen tatsächlich teilweise aggressiv machen kann, wenn sich jemand ständig selbst so klein macht und man am liebsten noch eine oben drauf geben möchte. Ich denke da kommen viele Faktoren zusammen, die man sich mal genauer anschauen müsste. Das können u.U. ja auch ungeliebte Selbstaspekte sein, also Spiegel, mit denen man noch nicht ausgesöhnt ist oder auch eine Art der Daueridealisierung, die genaugenommen echte, authentische Begegnung auch verhindert. Man wird ja auch nicht so gesehen, wie man eigentlich ist...


    Ich finde, er hat sich selbst auch zum Opfer seiner Selbst gemacht und „Opfer” sind für die meisten Menschen eben nicht attraktiv. Schwer zu sagen, als Aussenstehender, wie er sich wirklich dargestellt hat, denn möglicherweise hat Dein BA-Anteil den neutralen Blick auf ihn beeinflusst, insofern kann ich Deine Fragestellung gut nachvollziehen. Kann man so etwas überhaupt herausfinden?

  • Das ganze war gestern.

    Bevor ich irgendetwas mache oder entscheide , da werde ich noch etwas Zeit und Ruhe brauchen. Das ist einfach viel zu frisch.

    Ich habe ihn so verstanden, dass ich mich nur melden soll, wenn ich für eine zweiten Versuch offen bin.

  • Ich würde an deiner Stelle die BA- Kurse wiederholen in den nächsten Wochen oder Monaten und ich würde auhc unbedingt schauen, dass

    du dir Methoden aneignest, wie du aus dieser krassen Grübelei udn Zerdenkerei rauskommst bzw. das unterbrechen lernst. Das war vorher schon

    heftig und hat deine Anspannung ja nicht gerade kleiner gemacht. Und jetzt geht es weiter.


    Und gute Besserung. Gib dir mal ein wenig Zeit und Raum jetzt zum Runterkommen und Kraft tanken.

    Danke dir.

    Ja, das war schon extrem.

    Da muss ich dran arbeiten.

  • Tut mir leid zu lesen. Während ich hier mitgelesen habe, hatte ich mich auch gefragt, ob der sogenannte Schwächenzoom hier dazu führt, dass manche Dinge als störend empfunden wurden oder ob es eine relativ natürliche Reaktion ist, auf einen Menschen mit extremer Selbstwertthematik. Als ich in jungen Jahren in Therapie war, hatte ich eine ähnliche Situation und hier erklärte mir meine Therapeutin, dass es einen tatsächlich teilweise aggressiv machen kann, wenn sich jemand ständig selbst so klein macht und man am liebsten noch eine oben drauf geben möchte. Ich denke da kommen viele Faktoren zusammen, die man sich mal genauer anschauen müsste. Das können u.U. ja auch ungeliebte Selbstaspekte sein, also Spiegel, mit denen man noch nicht ausgesöhnt ist oder auch eine Art der Daueridealisierung, die genaugenommen echte, authentische Begegnung auch verhindert. Man wird ja auch nicht so gesehen, wie man eigentlich ist...


    Ich finde, er hat sich selbst auch zum Opfer seiner Selbst gemacht und „Opfer” sind für die meisten Menschen eben nicht attraktiv. Schwer zu sagen, als Aussenstehender, wie er sich wirklich dargestellt hat, denn möglicherweise hat Dein BA-Anteil den neutralen Blick auf ihn beeinflusst, insofern kann ich Deine Fragestellung gut nachvollziehen. Kann man so etwas überhaupt herausfinden?

    Ich hab ja vieles wiedererkannt in ihm, wie ich als VA war.

    Und ich konnte jetzt feststellen, was das mit der andern Seite macht.


    Einen Punkt fand ich spannend, den er angesprochen hatte.

    Ich hatte 1,2x gesagt, dass es mir so leid tut und ich mich selbst furchtbar fühle, dass ich so abweisend bin und so extrem ambivalent und er Sowas nicht lange mitmachen sollte


    Er meinte, er glaubt, daß ich den Glaubenssatz hätte, ich wäre nicht beziehungsfähig und das eine selbsterfüllende Prophezeiung ist weil ich versuchen würde ihn dazu zu bringen, es zu beenden oder selbst durch diesen Druck es beende. Bis sich das bestätigt.


    Ich meinte, dass er da vielleicht recht hat.

    Und er den Glaubenssatz hat, dass er ja eh abgelehnt wird und sich gnadenlos jemand sucht, der das bestätigen wird (das hat er dann aber abgestritten 🤣, jaajaaa)