Eine Frage, die mir heute schon den ganzen Tag im Kopf herumgeht: Was war eigentlich das Schlimmste?
Ich war gegen Ende der Beziehung mit meiner BÄ schon ziemlich am Ende, sowohl psychisch als auch pysisch. Jetzt ist es knapp 2 Monate her und ich merke dass ich mehr Energie habe, dass es mir allgemein einfach besser geht.
Soweit ich mitbekommen habe, geht es ja vielen Patnern und ExPatnern von BÄ so, dass sie teilweise wirklich keine Kraft mehr haben.
Und daher frage ich mich, was an diesen Beziehung gar so zermürbend ist?
Habt ihr auch schon mal die Frage gestellt wodurch ihr so geschafft wart/seit? War es ein spezieller Punkt, oder eine Anreihung von den vielen Kleinigkeiten?
Nachdem ich heute viel darüber nachgedacht habe, denke ich bei mir war es die Ungewissheit der Zukunft. Oder besser gesagt, die Gewissheit dass es keine Zukunft gibt.
Meine BÄ kam ja aus einer anderen Kultur, mit sehr strengen Eltern. Dementsprechend mussten wir immer aufpassen, dass uns kein Bekannter/Verwandter von ihr sieht. Soweit wäre das nicht schlimm für mich gewesen für 1,2 Jahre, wenn ich das Gefühl gehabt hätte es hätte sich irgendwann geändert, sprich wir hätten geheiratet, dann hätten wir die Freiheit gehabt.
Hätte ich das Gefühl gehabt, wir könnten irgendwann diesen Schritt gehen, dann hätte ich ohne Probleme zwei Jahre lang aufgepasst, dass niemand etwas von uns erfährt. Aber mir war immer klar, sollte ich ihr eines Tages einen Antrag machen, sie würde schreiend davon laufen und sich nie wieder melden.
Und ein weiterer wichtiger Punkt waren die Distanzphasen.
Also eher weniger die Distanzphasen an sich. Damit bin ich ganz gut zu recht gekommen. Habe mich in diesen Zeiten intensiver den Hobbys, der Ausbildung und ähnliches gewidmet, sprich ich habe die Zeit einfach anders gefüllt. Das fand ich gar nicht schlimm.
Aber das Problem für mich waren die Gründe für die Distanzphasen. Bei meiner BÄ kam es nur, wenn irgendetwas schönes davor passiert war. Und das wollte ich einfach nicht verstehen, konnte es nicht verstehen. Normal sollte es doch so sein, wenn man einen wunderschönen Tag mit dem Patner hatte, fühlt man sich noch mehr zu ihm hingezogen. Und sie ging dann immer auf Abstand. Irgendwann war es dann eben so weit, dass ich nichts mehr für sie tun wollte, weil ich nicht wollte, dass sie sich wieder von mir entfernt. Ich wollte ihr keine kleinen Geschenke machen, sie einmal überraschend aus der Arbeit abholen oder ähnliches. Ich wollte praktisch verhindern, dass wir eine shcöne Zeit haben. Das ist irgendwie echt gestört eine Beziehung zu führen in der man versucht bloß keine schöne Zeit miteinander zu haben. Das hat mich denke ich ziemlich zermürbt ..