Hallo ihr Lieben, ich stelle mir so oft die Frage, ob es irgendwann Klärungsbedarf gibt bei einem BA.
Ich meine, ich verstehe einfach nicht, wie jemand jemanden mit seinem Verhalten so sehr verletzen kann (und ja er weiß das) und danach einfach fröhlich und glücklich weiterleben kann, während der Andere daran zerbricht, an all der Ignoranz, dem Ghosting usw...
Wird einem das irgendwann bewusst? Hat man da nicht irgendwann selbst das Bedürfnis, darüber zu reden, weil man weiß, dass die andere Person die ganze unausgesprochene Last mit sich rumschleppt?
Ich kann es nicht nachvollziehen wie man jemanden, mit dem Wissen ihn so sehr verletzt zu haben, einfach so Links liegen lassen kann.
In meinem Fall sehe ich ihn halt tagtäglich. Sehe, wie er mit anderen scherzt, quatscht, ganz normal umgeht, während ich ihm ein halbes Jahr nach der „Trennung“ immer noch nicht mal ein müdes Wort wert bin. Nichts.
Die „Trennung“ war wieder ein plötzliches Ghosten von seiner Seite aus... als ich ihm klar gemacht habe, dass ich mich nicht mal wieder einfach ignorieren und ghosten lassen möchte, und ich das so nicht mehr mitmache, kam nur- tja was wohl, Ignoranz.
Auch die Frage, ob wir uns wenigstens noch einmal aussprechen blieb unbeantwortet, sowie alles Andere, zb die Frage, was ich mit seinen Klamotten machen soll. (Und nein, ich habe nicht geklammert oder so. Ich denke eine einfache Frage nach einer Aussprache oder danach, was mit seinen Tshirts passieren soll, ist kein klammern). Pure Ignoranz. Vor kurzem habe ich ihm den Link dieses Forums geschickt- einfach nur den Link, nichts weiter. Damit er selbst sehen kann ob er drauf gehen will oder nicht, ohne das Gefühl zu haben, ich verlange das von ihm. Hat er bis heute nicht gelesen, wird er wohl auch nie. Vielleicht in zehn Jahren mal. Dafür zeigt er mir jeden Tag, wie toll es ihm doch geht und dass ich ihm dafür nicht mal mehr ein müdes Wort wert bin.
Wie soll ich darüber hinwegkommen, das jeden Tag so zu sehen? Umgehen kann ich es nicht. Wie kann es jemandem so gut gehen wenn er doch weiß, die andere Person leidet bitterlich darunter.
Zudem plagt mich der Gedanke, ob es nicht richtig wäre, seine (noch) Ehefrau anzuschreiben. Er hat mir (glaubhaft!!!) versichert, dass die beiden getrennt sind, aber wie in einer WG Leben, wegen den gemeinsamen Kindern. Das alles wirkte und wirkt auch wirklich so. Und glaubt mir, ich fange nichts mit vergebenen Typen an. Ich bin schon auf Nummer sicher gegangen, dass es wirklich so ist. Aber nachdem, was ich hier schon so gelesen habe.... war ich schon häufiger kurz davor auf „Senden“ zu klicken... vor allem, da er mich ja komplett geheim gehalten hat (wie er sagt, wegen seinen Kindern, die wissen nämlich nicht, dass die beiden eigentlich getrennt sind).
Aber dann denke ich, ich würde noch viel mehr kaputt machen. Nicht unbedingt bei der Frau, denn wenn sie ja nicht mehr zusammen sind, ist ja alles gut, falls da doch irgendwie noch was nicht ganz abgeschlossen ist, hat sie die Wahrheit verdient, so finde ich.
Aber dann würde dieser kleine letzte Hoffnungsschimmer, dass er sich doch zumindest noch einmal aussprechen möchte, auch verschwinden. Zudem sind ja noch die Kids ( 7 und 3) im Spiel...
Wirres geschreibsel, aber nachdem ich grad wieder sehen musste wie er zu Anderen ist und wie er zu mir ist und ich dann doch wieder die gesamte Autofahrt lang heulen musste wie ein Schlosshund, tut es gerade doch ganz gut, sich nochmal abzureagieren