Weg vom Drama

Dankeschön!

Ja, das wünsche ich mir auch!

Gerade hab ich aus Langeweile bei Tinder gestöbert und wen habe ich wieder entdeckt?! RICHTIG!

Mit seiner Neuen einen Beziehungsstatus haben und dann bei Tinder wieder ganz neu ein Profil. Was er sucht? Nichts Ernstes, mit der Bereitschaft zu was Festem!

Ich kann dazu nur noch eines sagen: Das arme Mädchen!!!!

Wahnsinn, ehrlich...

Ich kann beim besten Willen kein Mitleid mehr mit ihm haben. Das hatte ich viel zu lange...

Er ist Erwachsen, er weiß um sein Problem und könnte sich damit befassen, anstatt immer reihenweise die Frauen zu verarschen.

Und dieses Mal finde ich es noch krasser, weil er die ja ganz offiziell hat, so richtig mit Beziehungsstatus und so und sich hinter ihrem Rücken direkt wieder die Nächste sucht, während sie (wie ich auch lange Zeit) denkt, sie hätte ihre große Liebe gefunden....

Mir tut es echt nur noch leid um sie, weil ich weiß was sie für Schmerzen haben wird und damit noch gar nicht rechnet. Ich habe ja in meiner Geschichte die Andere kennengelernt und das war auch eine super nette und sympathische Frau, die er genauso nur verletzt hat über einen langen Zeitraum.

Deswegen war ich auf seine Neue auch gar nicht grantig oder eifersüchtig, ich wusste dass das auch wieder so laufen wird. Mittlerweile kenne ich ihn einfach viel zu gut...

Ja und damit hast du mit allem Recht...

(Die Worte hab ich schon selbst für ihn gefunden )

Es ist schon Schade um ihn, weil abgesehen von dieser - ich nenne es jetzt mal Charakterschwäche, ist das ein total liebenswerter Mensch.

Er ist bildhübsch, hat einen tollen Body, eine ungemein schöne Ausstrahlung, er kann total viel, handwerklich ultrabegabt, hilfsbereit, hat eine total angenehme Art wenn man mit ihm zusammen ist, man kann viel mit ihm Lachen, Interessante Hobbies, die er verfolgt. Unter dem Strich würde er alles mitbringen, was für eine Beziehung nötig wäre. Aber er macht sich alles selbst wieder kaputt, noch bevor es angefangen hat...

Ist so Schade, dass ein Mensch mit so viel Potenzial und guten Seiten sich so verhält.

Auffällig war ja hier schon, dass er sich gezielt wieder eine gesucht hat, die deutlich älter ist als er, obwohl er weiß, dass er das eigentlich nicht will. Ich weiß es, weil ich neben ihm lag, als sie das Match auf Tinder bestätigt hat. Also muss er sie zuerst geliked haben. Wieso mache ich das, wenn ich weiß das ich eigentlich eine Frau suche, die in meinem Alter ist und gerade die Frau von der ich behaupte sie zu lieben ( und ja, das hat er mir wirklich geschrieben, dass er mich geliebt hätte, wir aber keine Zukunft gehabt hätten) wegen dem Altersunterschied mal wieder wegschiebe? Richtig, weil ich mich auch da dann nicht binden muss und das auch schon im Vorfeld weiß....Dann hat er seit EINER Woche einen Beziehungsstatus mit ihr und HEUTE taucht dann sein neues Profil auf Tinder wieder auf....Bei dem hakt es wirklich

Ja, so ist es...

Sein Weg ist für ihn viel leichter so scheinbar. Ist traurig und schade um ihn aber er hat das selbst so gewählt. Ist für mich eine sehr interessante Beobachterrolle gerade. Sie, mit einem gemeinsamen Profilbild, er hintenrum schon wieder dabei sich andere Frauen klarzumachen.

Und er scheint da auch überhaupt keine Angst zu haben, dass auch das wieder auffliegt. Dass ihn einer ihrer Freunde entdeckt und ihr das steckt.

Mir wäre das an seiner Stelle viel zu riskant, zumal es bei uns genau so aufgeflogen ist alles....

Traurig, einfach nur traurig. BA ist echt ein Arschloch!

Ich stelle aber für mich heute fest, mir tut es nicht mehr wirklich weh, weil ich jetzt echt erkannt habe wie er wirklich handelt, dass er für eine wirkliche Bindung tatsächlich nicht in der Lage ist. Ganz egal wer die Frau ist, wie hübsch sie ist usw. Nach den ersten Wochen ist er wieder auf der Suche....

Dauerte keine drei Monate, hatte er wieder ein Tinder Profil und ist auf der Suche nebenher...

Ich hatte unglaublich schöne Momente und Erlebnisse mit ihm, die ich auch gar nie nicht missen wollen würde und die für mich immer irgendwie eine Bedeutung haben werden, aber als Partner würde er für mich nie mehr in Frage kommen. Gott sei Dank, kann ich das endlich sagen!

Heute war mein großer Tag

Nach drei Jahren Ausbildung voller Höhen und Tiefen, einer komplizierten Hand- OP mit monatelangem Ausfall, Herzinfarkt meiner Oma, die ich nebenher noch wochenlang bei mir gepflegt habe, einem Auszug und einer Scheidung von meinem Ex Mann, mehrere Trennungen meiner vermeintlich großen Liebe und einem Schwangerschaftsabbruch mit all seinen psychischen Folgen, habe ich heute mein Examen bestanden. Mit einem Schnitt von 1,6 !!!

Das ist wohl eines der größten und besten Ereignisse, die ich für mein Selbstwertgefühl hätte schaffen können, denn das habe ich mir ganz alleine erarbeitet, trotz Depressionen, vielen Tränen, oft dem Drang alles hinzuschmeißen (ist mir ja in vorherigen Ausbildungsversuchen zweimal passiert, dass ich meine Ausbildung wegen Liebeskummer, der jedes mal in einer mittelgradigen Depression und in einem monatelangen Klinikaufenthalt endete beenden musste) hab ich es nun wirklich geschafft! Ganz für mich selbst und weil ich trotz aller Umstände dieses Mal immer mein Ziel verfolgt habe.

Zum ersten Mal kann ich von mir selbst sagen: Ich bin stolz auf mich!

Vielen lieben Dank euch!

Mal wieder ein Update von mir

Meine Berufserlaubnis habe ich in der Tasche. Nächste Woche geht es los am neuen Job, bin schon sehr gespannt auf meine neuen Aufgaben und die neuen Kollegen. Einen Tag in der Woche werde ich an meinem alten Arbeitsplatz bleiben mit einem Midijob - Vertrag und mit meinem Hund in Begleitung.

Die letzten Wochen war ich viel unterwegs tatsächlich. Motorradfahren (ich hasse den Winter jetzt schon ), gemeinsame Gassi Runden, öfters mal beim Essen. Am Dienstag war ich mit zwei Freunden einen Kurztrip machen am Bodensee, haben und die Stadt angeschaut, sind am See geschlendert und beim Essen. Da war ich immer immer hin und her gerissen zwischen Freunde und Trauer, weil ich gemerkt habe, wie sehr mir genau solche Ausflüge eigentlich fehlen! Wollte schon ganz lange nach Meersburg und habe dann einfach mal gefragt nach Begleitung, war gleich geplant

Meine beste Freundin und ihr Freund sind zu meiner Urkundenverleihung gekommen ( fast 100 km gefahren dafür) und meine Freundin hat geweint vor Freunde, als ich da oben stand und das Ding in der Hand hatte. Sie wusste wie hart das für mich war, dieses Ziel trotz aller Widrigkeiten zu erreichen und noch dazu mit einem 1 er Schnitt

Wir reiten gerade regelmäßig aus zusammen und morgen machen wir mit ihrem Freund zusammen eine Motorradtour und gehen anschließend zum Essen.

Kurzum, ist es auch der erste Urlaub seit langem, an dem ich nicht alleine zu Hause sitze, sondern jeden Tag was geplant hatte, um gar nicht erst in mein bekanntes Loch zu fallen.

Ab nächsten Monat geht es dann noch los mit Fitness. Wir haben am Krankenhaus in dem ich dann arbeite ein sehr gutes Fitnessstudio mit Physios, das für Mitarbeiter ein wenig günstiger ist und ich werde dort jetzt meine Rückenprobleme (und meine überflüssigen Kilos, als netten Nebeneffekt ) angehen, was mir dann auch hoffentlich hilft, mich in meiner Haut auch wieder ein bisschen wohler zu fühlen

Alles in allem, läuft es gerade gut

Den ersten Monat im neuen Job habe ich überstanden. Hart, sehr hart. Dadurch dass das ein spezialisierter Fachbereich ist, in dem man ein hohes fachspezifisches Wissen haben muss und nochmal so viel Verantwortung trägt (Notfallmedizin), war ich die ersten Wochen enorm unter Druck und meine Verlust und Versagensängste sind ein paar Mal enorm durch die Decke geschossen. Habe nach den ersten Tagen sogar überlegt wieder zu kündigen, weil ich mit der ganzen Sache hoffnungslos überfordert gewesen bin, denn ich komme ja aus einem ganz anderen Bereich, den ich viele Jahre gemacht habe.

Das fühlte sich schon fast ein bisschen an wie aktive BA jeden Morgen wenn ich beim Frühstück saß und nur noch Fluchtgedanken und Gefühle hatte und mich echt zusammenreißen musste, dass ich da jetzt wirklich hinfahre...

Vor einer Woche ist dann der Knoten geplatzt und ich fühle mich langsam besser. Das ganze Team, von den Kollegen, Ärzten, bis hin zum Büro sind alles ultra nett, zuvorkommend und hilfsbereit! Ich habe von jedem gehört, dass ich mir gerade ungemein viel Druck selbst mache, den ich von dort gar nicht kriege, weil jedem klar ist, dass ich noch am Anfang stehe und dass man in der Regel so zwei Jahre braucht, bis man in dem Bereich dann wirklich alles kann und dass ich gerade viel zu viel von mir erwarten würde, was hier nicht ein einziger der Mitarbeiter von mir erwarten würde. Gab auch ein Gespräch mit der Stationsleitung, sie hat das gemerkt hat, dass ich mich nicht so wohl gefühlt habe. Auch sie war mir sehr entgegenkommend und hat mir Mut gemacht dran zu bleiben und die Zähne zusammen zu beißen die nächsten Monate und hat mir angeboten, dass ich jederzeit zu ihr kommen kann, wenn ich über etwas sprechen möchte oder es etwas zu klären gibt.

Das Team in diesem Job ist wirklich enorm stark und alle halten zusammen und gehen wertschätzend miteinander um. Jeder hilft jedem und die sind wirklich super organisiert. Letzten Freitag hat mich meine Stationsleitung angerufen und gefragt, ob ich spontan noch ein paar Tage Urlaub nehmen möchte, weil ich noch so viele Tage zur Verfügung hätte, - also haben wir die Tage für den Rest des Jahres noch gemeinsam verplant und ich habe diese Woche frei

Ansonsten bin ich weiterhin viel unter Leuten. Ich fahre viel Motorrad (ich weiß echt nicht, wie ich den Winter überleben soll ), gehe oft mit jemandem zum Essen, mein bester Kumpel und ich sind oft zusammen im Garten, am Pool oder grillen wie gestern zusammen. Haben auch mal eine Städtetour gemacht, da er gerade auch länger Urlaub hatte. So weit, so gut

Liebeskummer hab ich aber immer noch. Tatsächlich denke ich oft darüber nach wie sehr mir diese Momente fehlen, die ich so geschätzt habe und warum das alles so laufen musste, was das für einen Sinn hatte alles. Manchmal heule ich auch noch, weil ich irgendwie das Gefühl habe, dass mir diese Sache den letzten Funken Zuversicht und Vertrauen genommen hat, irgendwann tatsächlich mal jemanden zu finden, mit dem es dann wirklich mal passt.

Und mich plagt auch die Tatsache, dass seine Neue binnen weniger Wochen geschafft hat, seine Offizielle zu werden, was ich in 1 1/2 Jahren nicht geschafft habe, noch nicht mal als ich von ihm schwanger gewesen bin. Gut, da kann auch nicht alles Gold sein was glänzt, sonst müsste er sie nicht auch schon wieder betrügen, aber immerhin ist sie seine Freundin - für alle sichtbar und wohl dann auch überall mit dabei. Ich habe das nicht geschafft. Warum nicht?

Ich komm halt irgendwie nicht drauf klar, dass er mir sagt, dass er mich geliebt hat, wir aber keine Zukunft gehabt hätten. Da hat er sich immer an dem Altersunterschied aufgehängt (den man zwischen uns nie gemerkt hat) und dann sucht er sich direkt wieder eine, die deutlich älter ist als er und die kriegt dann spielend einfach alles, worauf ich immer gehofft habe. Das verletzt mich ungemein.

Ich frage mich auch, ob ich was hätte anders machen sollen/können, um an die Stelle zu kommen, die sie jetzt hat. Mir geht der ganze Scheiß so oft durch den Kopf, wie etwas, dass so gut anfing und sich so toll angefühlt hat so derart schmerzlich enden kann.

Ich weiß gar nicht wie ich mich fühle, in jedem Fall nicht gut...

Und ich kann mir nicht vorstellen, wieder jemanden zu treffen, der mich auch nur im Ansatz so begeistert, wie er das getan hat. Fühlt sich auch Scheiße an.

Gerade an Tagen, die für mich so schwer waren die letzten Wochen, hätte ich mir genau das gewünscht, was ich mit ihm mal hatte. Das Wissen, da ist am Abend jemand da, mit dem man sich austauschen kann, der einen mal in den Arm nimmt. Fühle mich oft echt einsam trotz Freunden und Aktivitäten, weil man am Ende des Tages dann doch wieder alleine zu Hause sitzt und es da niemanden gibt, der neben einem einschlafen möchte. Seit ich das mit ihm hatte, habe ich eine unglaubliche Sehnsucht nach genau diesen Dingen...

Anfang August war eine Geburtstagsfeier in meiner Familie, bei der er letztes Jahr dabei gewesen ist. Das war das erste Mal, dass ich einen Partner zu so was mitgenommen habe ( mein Ex Mann hat meine Familie quasi bei der Hochzeit kennengelernt) mit dem Gefühl, dass wir jetzt wirklich zusammengehören. Dieses Jahr war die selbe Besetzung am selben Ort wie das letzte Jahr, nur er hat gefehlt. Das ist mir so schwer gefallen und hat mir so weh getan, dass ich eine Panikattacke gekriegt habe, die ich seit ewigen Zeiten nicht mehr hatte..

Ja, ich bin schon auch ein bisschen stolz, dass ich nicht direkt gleich das Handtuch geworfen habe. Da waren viele Morgen dabei, wo ich echt eine Verzweiflung gespürt habe und dem Drang einfach zu Hause zu bleiben

Man möge mich für verrückt halten, aber ich habe mir einen schon ewig dauernden Wunsch erfüllt

Ich habe am Samstag einen Termin in einem Tattoo Studio, die mir gleich drei Tattoos stechen wird, an die sich vorher keiner so Recht ran getraut hat bzw immer irgendwelche Einwände aber Null Verbesserungsideen kamen und ich es dann immer wieder verworfen hatte. Erst gestern hatte ich wieder Mal einen Beratungstermin und auch die hatte irgendwie nicht so die Lust, mir das so zu stechen wie ICH es möchte. War richtig enttäuscht, mal wieder...

Ich habe dann eine Freundin gefragt, die selbst auch Tattoos sticht (allerdings bisher nur sich selbst ) und sie hat mir eine ziemlich gute Tatowiererin empfohlen, die genau solch einen Stil sticht wie ich es haben will. Ich habe sie kontaktiert und sie hat sich alle meine Wünsche angehört, hat mir die Vorlagen dazu gezeichnet und Samstag kommt es ( weil da jemand seinen Termin abgesagt hatte, sonst ewige Wartezeiten! ) dann endlich auf die Haut

Alle Tattoos haben für mich eine emotionale Bedeutung, das große wird ein lebensechtes Herz sein (mit all seinen Gefäßen und in Farbe!) durch das ein Stethoskop geht ( steht für meinen Beruf der Krankenschwester mit dem Fachgebiet Kardiologie) und unter dem Stethoskop sieht man dann die Herzkurve aus einem Original EGK meiner Oma, die über dieses quasi abgehört wird

Die beiden anderen sind die beiden Pfoten meiner Hunde, aus den original Abdrücken, in der exakt selben Größe! ( Die andere Tatowiererin wollte das Vergrößern weil sie meinte, dass kann man so nicht stechen, ich war aber der Meinung, dass das dann eben nicht mehr meine Hunde sind, dann kann ich mir auch ein Abziehbildchen aufkleben, die jetzige hat da überhaupt gar kein Problem gesehen. Die Vorlage war binnen weniger Momente übertragen und fertig)

Das ist mal wieder eine echt verrückte Aktion, lange überlegt und nur für mich alleine

Begleiten wird mich ein guter Freund, selbst auch von oben bis unten bunt, den ich seit 10 Jahren nicht mehr gesehen habe und der extra fast 100 km zu mir fährt. Wir werden einen tollen Tag gemeinsam im Studio haben und im Anschluss noch was unternehmen. Ich freu mich voll