Morgen Mittag ist der Termin für das Stress MRT. Mir graut es ehrlich.
Ich hab heute Nacht schon kaum ein Auge zugemacht, mir ging so viel durch den Kopf. Klar sollte man sich immer erst Gedanken um die Dinge machen, wenn sie dann eingetreten sind, aber das ist in dem Fall echt schwer, eigentlich unmöglich.
An der Diagnose hängt ja auch all das, was mein Leben ausmacht und das nachher vielleicht gar nicht mehr Teil meines Lebens sein kann.
Ich hoffe wirklich, dass da noch was vergleichbar harmloseres dabei raus kommt, dass sich vielleicht sogar beheben lässt und nichts, dass sich über die Jahre sogar noch verschlimmert, egal was ich mache und ich mit einer tickenden Zeitbombe im Körper rumlaufen muss, nie weiß wann und in welcher Situation sie hochgeht.
Fakt ist halt leider, mein Herz hat deutliche Schäden, egal welches Etikett da nachher draufgeklebt wird
Und meine latent immer vorhandene Depression hat auch gerade wieder Feuer, weil einem gerade in so Situationen wieder einfällt, wie wichtig ein stabiles Umfeld ist. Rückhalt von Familie, einem Partner. Ich habe beides nicht. Ich fühle mich unglaublich alleine gerade, wenn ich so zu Hause bin.
Einer meiner Freunde (und Ex - Partner) arbeitet auch bei uns im Krankenhaus. Der umarmt mich jeden Tag gerade, wenn er in unseren Bereich kommt ganz fest und fragt wie es mir geht. Eigentlich immer so gewesen, wenn wir uns gesehen haben, aber gerade halt noch fester. Da muss ich kein Wort sagen, er hält mich einfach nur einen Moment fest. Das tut mal ein paar Sekunden echt gut.
Um deine Frage zu beantworten Ano, ich vermisse ihn. So oft und manchmal heule ich auch noch. Tut schon noch weh und mein Kopf will immer noch die Antworten finden, warum das alles so sein musste und warum es nicht einfach mal gut sein konnte. Gibt schlechte Tage, aber auch Tage, an denen das nicht so präsent ist. Letzten Monat hat sich ja auch der Abbruch das erste Mal gejährt. Ganz schlimmer Tag für mich gewesen...