Weg vom Drama

  • SugarLea

    Ich hoffe, es kann rausgefunden werden, wo das herkommt und wie man eine Verschlimmerung stoppen kann. :| Es klingt ja nach einem schon länger bestehenden Schaden. Ich würde aber einen Zusammenhang mit den zurückliegenden Impfungen nicht per se ausschließen. Bei vielen Menschen haben sich Herzerkrankungen verschlimmert und wenn man das in Erwägung zieht, kann man vielleicht noch gegensteuern? Zumindest bist du ja nun in guten Händen.


    Insgesamt finde ich aber auffällig, dass du wohl häufiger in Situationen kommst, wo du in einem professionellen Verhältnis (Arbeitsstelle) unglaublich private und persönliche Dinge von dir aus teilst und dadurch in eine Position kommst, wo du Zuwendung erhältst und negativ im Mittelpunkt stehst. Hast du keine Sorge, dass du da das Ansehen verlierst, wenn du nun zum Krankenfall wirst und das Gesprächsthema ist? Ich wäre niemals auf die Idee gekommen, auf einer Arbeitsstelle meine Gesundheitsdaten zum Gegenstand von Untersuchungen zu machen. Ist die Kollegin denn in Ausbildung und sollte die Handgriffe besser lernen bzw. wie kommt man auf solche Ideen, auf der Arbeitsstelle solche persönlichen Dinge zu tun? Wenn Leerlauf ist, gibt es doch normalerweise auf jeder Arbeitsstelle Dinge, die man tun kann, wie Reinigungsarbeiten, Dokumentationsarbeiten, Fachanweisungen lesen usw. Ich finde es seltsam, um nicht zu sagen, unprofessionell, dass die Mitarbeiter gegenseitig 'Doktor spielen'.


    Warte doch erst mal das MRT ab und lass dich nicht so von der Opferrolle anziehen.

  • Also, nochmal....das war einfach ein Spaß! Ein kurzes "Foto machen" vom Herzen, nichts weiter. Konnte ja niemand wissen, was da so ein Befund dabei raus kommt. Damit würde man in meinem Alter auch gar nicht rechnen und haben wir auch nicht getan. Mit gegenseitig "Doktor" spielen hat das genauso nichts zu tun. Ein Herz Echo ist mega interessant, man kann dabei zuschauen, man sieht wie die Herzkammern aussehen, die Klappen, die Wände, man kann die Pumpleistung berechnen usw. So einen Einblick in sich selbst haben wohl die wenigsten Menschen und das hatte vor allem für MICH, den Neuling auf dem Gebiet einen hohen Lerneffekt in die Anatomie und Physiologie des Herzens, mein neues Fachgebiet in dem ich noch viel zu lernen habe. Meine Kollegin ist alles andere als ein Anfänger, die ist ein Profi. Wenn die Patienten schallt, hat sie in der Regel keine Konzentration zum Fragen beantworten oder das ausführlich zu besprechen. Wir hatten Zeit

    und ich hatte Interesse das mal in Ruhe zu sehen. Daran ist nichts falsch.


    Selbst die Studenten lernen es zunächst so in dem sie ihre Mitstudenten schallen, bevor sie auf den Patienten losgelassen werden. Bei Kollegen wird das Blutabnehmen und Zugänge legen gelernt, in der Berufsschule putzt man sich selbst noch gegenseitig die Zähne, um ein Gefühl dafür zu kriegen wie das für den Patienten ist, wenn man das gemacht kriegt, legt Verbände an...


    Und nein, wir putzen nicht. Das ist keine Bettenstation, sondern ein OP. Da gibt es speziell geschulte Reinigungsfirmen, die die Räume sauber und steril machen. Dokumentiert wird bei uns während der laufenden Untersuchung, nicht danach. Keine Untersuchung = keine Dokumentation und wenn dann geschieht das komplett am PC, dieser ja wie schon beschrieben ausgestiegen ist. Bestellungen kommen einmal die Woche und werden verräumt. Wir waren die halbe Besetzung, die Notfallversorgung, weil der OP abgemeldet war für diesen Tag. Also tatsächlich nichts zu tun und das acht Stunden lang. Das sollte nun aber auch nicht zum Gegenstand meines Beitrages hier werden und tut auch gar nichts zur Sache. Ich für meinen Teil kann gottfroh sein, dass wir das gemacht haben, denn das hätte für mich ganz böse ausgehen können, hätte man das nicht entdeckt...


    Und was für ein Ansehen soll ich bitte verlieren jetzt? Ich bin auch nur ein Mensch und ich arbeite nun mal auf dem genau dafür spezialisierten Fachbereich. Ich wäre auch genau dorthin gegangen, wenn man das woanders festgestellt hätte. Was denkst du wie viele Kollegen ausm Krankenhaus bei uns in Behandlung sind und noch ihre Familienangehörigen dazu? Die Endoskopie gehört auch noch zu uns. Da werden selbst noch Vorsorgeuntersuchungen wie Darmspiegelungen gemacht und so weiter. Wüsste jetzt nicht, wo das Problem sein soll....

  • Liebe Lea,


    mir tut es leid, dass Du so einen schlechten Befund hast. Ich arbeite selbst im Gesundheitswesen. Insofern möchte ich Dich etwas beruhigen: Es ist in dem Bereich tatsächlich vollkommen üblich, sich von Kollegen durchchecken zu lassen. Das macht sicher nicht jede/r, aber die meisten.


    Ich war auch mal in der Situation, dass ich ganz schnell ein Gefäß-Sono am Bein brauchte (Verdacht auf Thrombose als Medikamentennebenwirkung). Ein Anruf beim Oberarzt, 10 Minuten später lag ich auf der Sono-Liege. Beim Niedergelassenen hätte ich Wochen warten müssen.


    Für mich hattest Du in diesem Fall sogar Glück im Unglück, weil dieser Zufallsbefund gemacht wurde. Langzeit-Blutdruckmessung macht absolut Sinn, weil hoher Blutdruck auch die Herzwände verdicken kann. Gut, dass das schon ausgeschlossen und auch die Herz-Enzyme bestimmt wurden.


    Wie genau lautet denn Deine Diagnose? Hypertrophe Cardiomyopathie?


    Du kannst Deine Akte im Krankenhausinformationssystem übrigens versiegeln lassen. Dann sieht niemand mehr Deinen Befund auf den ersten Blick.


    Ich drücke die Daumen für das Stress-MR!

  • Oh man Lea!

    Tut mir leid, dass du so einen Befund hast.


    Ich kenne mich mit sowas überhaupt nicht aus, wünsche dir aber natürlich alles Gute!

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  • Lieben Dank Mylo! <3


    Ja genau, Hypertrophe Kardiomyopathie ;(


    Mein Chef hat alles bei mir testen lassen, selbst spezielle, sehr seltene Erkrankungen, sowie Autoimmunerkrankungen (meine Mutter hat Lupus), da war alles super. Keine Auffälligkeiten irgendwo, absolut keine Hypertonie (ich hatte einen einzigen Wert von 140, in Bewegung, sonst immer niedriger, kein "Non Dipper"). Dafür die typischen Auffälligkeiten der HCM im Echo, so wie im EKG....


    Das einzige was ich klinisch schon lange gemerkt habe, ist eine Belastungsdyspnoe und das ich körperlich nicht so belastbar bin, wie ich das gerne hätte. Ich hab das alles aber immer auf andere Faktoren geschoben und irgendwie gewöhnt man sich daran, dass einem dauernd die Puste ausgeht und dass man sich an manchen Tagen echt abquält wenn man sich fühlt, als würde man nur noch auf zwei Ventilen laufen. Wer bitte rechnet denn in meinem Alter mit einer derartigen Herzerkrankung :(


    Ich hatte unfassbares Glück, dass das rauskam, denn das alles ist ja nicht heilbar, sondern weiter fortschreitend ( was man bei EKG Vergleichen deutlich sehen kann, die Anzeichen hatte ich schon vor 2,5 Jahren, weil das aber ein nicht befundetes EKG gewesen ist, hab ich mich damit nicht weiter befasst).

    Es besteht ja zudem ein Risiko für einen plötzlichen Herztod. Wenn ich dran denke, dass ich vor kurzem völlig unwissend ins Fitness gehen wollte, dann wird mir da ganz anders. Kraftsport ist mal gleich ein No Go jetzt, wegen der Druckbelastung im Oberkörper...


    Bei mir würde es gar keinen Sinn machen meine Akten zu verschließen, bei mir ist wirklich jeder meiner Kollegen bei meinen Untersuchungen beteiligt und mein Chef behandelt mich persönlich :)


    Wir haben gestern schon gewitzelt und ne Kollegin hat gemeint "Wenn wir kathetern müssen, dann kannst du dir dein Team und deinen Arzt aussuchen!" Blöd das ich mir an der linken Schulter unter dem Schlüsselbein letztens was hab tatowieren lassen, da würde sich jetzt ein ICD - Tattoo gut machen :D ,- man darf ja trotz allem seinen Humor nicht verlieren, auch wenn mir gerade ungemein oft zum heulen zu Mute ist...

  • Zum Glück hat man heutzutage bei einer HCM praktisch eine normale Lebenserwartung. Auch ein ICD ist kein Muss. Das hängt meist vom MRT Ergebnis ab. Vielleicht hast Du Glück und benötigst keinen.


    Leider ist die HCM in der Regel genetisch bedingt, so dass Du vermutlich schon seit Jahren damit rum rennst. Ein Glück ist nichts passiert.

    Einen Impfschaden würde ich definitiv ausschließen.


    Eventuell macht eine genetische Testung Sinn sowie auch Untersuchungen bei Familienmitgliedern ersten Grades. Aber wenn ich mich recht entsinne, besteht zu Deiner Mama ja leider kein Kontakt mehr.

    Das Mekka in Sachen Kardiogenetik ist in Deutschland die Uniklinik Münster.


    Ich bin selbst natürlich kein Arzt, aber mein Eindruck ist, dass Du bei Deinem Chefarzt gut aufgehoben bist.


    Weiterhin viel Kraft!

  • In meiner Familie sind Herzprobleme im Kurs schon immer ganz oben. Mir war auch schon immer klar, dass ich irgendwann auch damit zu tun haben werde, aber ich dachte dann eher an so Geschichten wie KHK oder so. Mütterlicherseits, haben fast alle kardiale Probleme gehabt (HI, Bypässe, 2 Gefäßerkrankungen mit Stending usw). Meine Oma hat 7 Geschwister und alle inkl. ihr haben Herzprobleme) aber ich dachte halt immer "typisch Alter"...


    Gestern sagte mir mein Onkel, dass mein Opa an einem "Herzasthma" verstorben ist, also einem Linksherzversagen. Wenn das mal nicht der selbe Scheiß gewesen ist, wie ich ihn habe. Damals war die Diagnostik und das wissen über HCM denke ich nicht so weit wie heute und man hat es halt einfach anders genannt...


    Ich glaube mit meiner Angsterkrankung wäre ich mit einem ICD sogar noch beruhigter, wenn ich wüsste, dass ich im Notfall einen Schutzengel hätte, der mir ein paar Latscht, wenn es sein müsste :?


    Ich bin psychisch gerade echt down und ich weiß mal so gar nicht, wie ich jetzt mit so was umgehen soll.

    Noch hab ich ja die winzige Hoffnung, dass sie im Stress MRT doch noch was ganz anderes finden, dass sich einfach mal eben beheben lässt. Aber ich würde sagen, die Wahrscheinlichkeit dafür ist sehr gering. Ich bin noch nicht lange an meinem Arbeitsplatz, wenn ich aber eines weiß, dann das mein Chef nicht einfach so mit solchen Diagnosen um sich wirft, wenn er sich dabei nicht wirklich schon sicher wäre und er hat mich für meinen Geschmack ein paar Mal zu oft gefragt, ob es in meiner Familie Fälle von plötzlichem Herztod gab...


    Ich hatte vor vielen Jahren während ich in einer psychosomatischen Klinik gewesen bin wegen Depressionen einen 6 wöchigen Anfall von Tachykardie. Ich kann mich bis zum heutigen Tag an diese Zeit erinnern, weil ich kurz davor gewesen bin durchzudrehen. Ich hatte einen Puls von über 140, über Wochen und so eine Unruhe, dass ich nicht mehr in der Lage gewesen bin, ruhig zu sitzen oder zu liegen. Die Therapeuten in der Klinik haben das damals abgetan als Stressreaktion ( wurde aber nicht mal ein EKG gemacht) und ein gesundes Herz (haha) würde das schon mal aushalten...

    Ich mag es mir nicht vorstellen, was da hätte passieren können.... ||


    Meinen Erzeuger hab ich übrigens kontaktiert, weil ich wissen wollte ob es in seiner Familie Fälle von SCD gab. Seine Antwort war "Zum Glück nicht, warum", ich hab ihm geschrieben warum ich das wissen will und er meinte nur "Na dann, gute Besserung"...Super, oder?

    Der wollte nicht mal wissen, um welche Erkrankungen es sich handelt, oder wie es mir geht...

    Aber meine Erzeugerin werde ich sicher nicht kontaktieren (wäre auch nicht nötig, ich hab ja die mütterliche Seite im Bild durch meine Oma und Onkels) vorher friert hier die Hölle zu....

  • wenn ich aber eines weiß, dann das mein Chef nicht einfach so mit solchen Diagnosen um sich wirft, wenn er sich dabei nicht wirklich schon sicher wäre und er hat mich für meinen Geschmack ein paar Mal zu oft gefragt, ob es in meiner Familie Fälle von plötzlichem Herztod gab...

    Vielleicht fühlt sich dein Chef gar nicht so schlecht damit, eine ängstliche, panische Mitarbeiterin zu haben, vor der er als der große Retter auftreten kann? Willst du damit andeuten, dass er Gefallen daran gefunden haben könnte, dir noch mehr Angst einzujagen?
    Auf mich macht es von deinem Schreibstil her den Eindruck, als würde es dir gar nicht so schlecht mit der Aufmerksamkeit gehen, die du bekommst. Sehr oft betonst du, wie viele Leute nun wegen dir eingespannt sind (gleich 4 Leute müssen das MRT machen), aber es wirkt nicht wirklich so, als würdest du ein schlechtes Gewissen deswegen haben (was man auch gar nicht haben müsste, eine Erkrankung ist eine Erkrankung), aber so oft wie du das betonst, wirkt es, als würde dir das ganz gut gefallen, auch weil jedes Mal diese theatralischen Emoticons dahinterstehen, die deine Aussagen in meinen Augen sehr oft in das genaue Gegenteil umkehren.


    Vielleicht ist ja das gehäufte Auftreten der Herzerkrankungen in deiner Familie ein WInk mit dem Zaunpfahl, sich näher mit bestimmten Themen zu beschäftigen?

    In der Familie meines Vaters treten ausschließlich bei den Männer fast die gleichen Herzerkrankungen auf. Fast alle haben Bluthochdruck, Schlaganfälle, Herzinfarkte, einige sind auch daran verstorben. Vom Typus her sind bzw. waren das fast ausschließlich Männer, die arbeiteten bis zum Umfallen, die Frauen hatten das Sagen und die Hosen an, die Männer wirkten als hätten sie resigniert, bis sie zwischendurch explodiert sind und jähzornig wurden. Es lohnt sich immer, solche Muster im Zusammenhang mit bestimmten körperlichen Erkrankungen anzuschauen. Das muss kein Schicksal sein. Aber wenn du schon davon ausgegangen bist, dass es dich eh erwischen wird (aber du 40 Jahre keine Vorsorgeuntersuchungen hast machen lassen), dann scheinst du dich ja mit deinem Schicksal auch schon abgefunden zu haben. Wenn die Seele leidet, muss der Körper sprechen.

  • Sorry aber ich hab Lebenleben jetzt endgültig blockiert. Ich kann diese Beiträge von ihr einfach nicht mehr ertragen....

    Falls sie jemandem negativ auffällt und ich als Admin fungieren muss, bitte PN schreiben....


    Als ob ich ein Mensch wäre, der mit einer Erkrankung Aufmerksamkeit erregen wollen würde. Ich bin froh, wenn ich nicht im Mittelpunkt stehen muss und jeder, der mich kennt weiß das auch. Ich gehöre zu der eher introvertierten Sorte Mensch und natürlich ist es mir nicht angenehm, dass ich jetzt sowas mit mir rum schleppen muss und auch an meinem Arbeitsplatz - als MENSCH, behandelt werden muss.


    Ich hab seit bei mir diese Auffälligkeiten bekannt sind jeden Tag normal weitergearbeitet, mein derzeitiger Gesundheitszustand ist nur Thema während der Untersuchungen, ansonsten mache ich meine Arbeit. Ich bin weder panisch, noch sonst wie auffällig an meinem Arbeitsplatz. Sie scheint es nicht zu begreifen was ich immer schreibe und findet in allem was ich schreibe immer noch was negatives, was sie mir falsch auslegen kann. Ich hab das satt, dass meine Beiträge immer so derart zerpflückt werden und man mir was aufstülpen will, was definitiv nicht so ist.


    Mir ist auch nicht klar, warum ich hätte irgendwelche Vorsorgeuntersuchungen machen sollen, wenn überhaupt keine Auffälligkeiten da waren. Ich war vor zwei Monaten beim Betriebsarzt, da waren auch alle Untersuchungen gut ( EKG wurde da nicht geschrieben) und mit einer Erbkrankheit habe ich nun wirklich nicht gerechnet, zumal meine Familienangehörigen allesamt ein paar Jahrzehnte (!) älter waren, als das anfing. Da hab ich doch nicht damit gerechnet, dass ich in meinem Alter auch schon krank sein könnte. So gänzlich ohne auffallenden Risikomarker wie zu viel Cholesterin, Herzenzyme negativ, NULL Hypertonie.


    Mein Alltag ist völlig normal weiter gegangen wie bisher auch. Ich habe mit meiner Freundin intensiver darüber gesprochen ja, wer täte das in meiner Situation nicht? Schon alleine, weil ich sie darum gebeten habe, mich zu begleiten weil ich Schiss vor der Untersuchung am Mittwoch habe. Und das man bei dieser vier Leute braucht, habe ich mir nicht ausgesucht. Ist nun mal so. Bei uns im Herzkatether braucht man auch mindestens 3 und oft noch zwei Ärzte am Tisch - ist auch so. Wüsste nicht, warum sich ein Patient deswegen irgendwie schlecht fühlen müsste, weil er deren Anwesenheit beansprucht. Zeigt nur einmal mehr, wie aufwendig solche Untersuchungen sind, mehr wollte ich damit gar nicht sagen....

  • Sorry aber ich hab Lebenleben jetzt endgültig blockiert. Ich kann diese Beiträge von ihr einfach nicht mehr ertragen....

    Das ging mir schon vor einer ganzen Weile so..

    Das Forum ist eben auch nur ein Abbild der realen Welt und auch hier kann man gut üben sich besser abzugrenzen... ;)
    Ich bin aktuell nicht wirklich in deiner Geschichte drin - wünsche Dir aber alles Gute und viel Kraft!

  • Ich kann dich total verstehen. Fand ihren Kommentar auch total unmöglich, grenzüberschreitend und auch einfach absolut unberechtigt. Dir bei so einer Diagnose solche Unterstellungen zu machen, geht gar nicht.

    Wünsche dir eine gute Besserung und dass du dir den Kommentar nicht zu Herzen nimmst.


    Und ich habe in ihrem „Tagebuch“ auch mal die kritische Frage gestellt, warum sie sich so über übergewichtige Menschen stellt und nur weil sie angeblich schlank ist, meint etwas besseres zu sein. Unmöglich…

  • Lieben Dank! :-)


    Mich hat es schon aufgeregt, schon der erste, den sie auf meine Diagnose geschrieben hatte. Und wieder hab ich gemerkt, wie ich in den "Rechtfertigungsodus" gefallen bin und nochmal versucht habe mich zu erklären. Völlig unsinnigerweise. Jeder - sorry - normal denkende Mensch, der ein bisschen Empathie mitbringt, unterstellt bei so einem Beitrag kein "unprofessionelles" Arbeiten und "Doktorspielchen". Da musste ich mich schon echt zusammenreißen, um nicht ausfallend zu werden. Mein Team macht jeden Tag hervorragende Arbeit und ich schätze jeden von ihnen sehr!

    Niemand, aber auch gar keiner, hat nachdem ich mit den Befunden zu meinem Chef gegangen bin auch nur ein Ton darüber verloren, dass wir einfach mal "geschallt" haben, weil eben keine Patienten da gewesen sind den ganzen Tag. Erstens nichts ungewöhnliches, dass man sich auf so eine Art und Weise weiterbildet im klinischen Bereich und zweitens, alle froh, DASS es entdeckt wurde...Ich weiß nicht, wie man bei so einem Beitrag auf die Idee kommen kann, so was überhaupt zu erwägen anzusprechen :roll:


    Ich war bei diesen Beiträgen so oft auf 180 und jetzt reicht es mir einfach. Ich stelle mich gerne echter Kritik, gar kein Problem. Aber das...nein Danke.

  • Und natürlich ist mir jetzt auch sehr daran gelegen, dass die Fakten schnell auf den Tisch kommen, denn sollte sich der Befund bestätigen, dass es die genetische Variante ist, wird sie mit einer 50 % Wahrscheinlichkeit weitergeben. Ich habe zwei Geschwister, die beide Leistungssport betreiben. Beide Fußball und mein Bruder macht auf Leistungsebene Bodybuilding. Beide Sportarten sind, sollten sie die Erkrankung ebenso haben absolut kontraindiziert, weil ein vielfach erhöhtes Risiko für einen plötzlichen Herztod besteht. Beide Sportarten, darf man mit dieser Erkrankung in der Regel nicht mehr ausüben.

    Ich erinnere nur mal an die Fußball WM 21, als Erikson auf dem Spielfeld zusammen gebrochen und reanimiert worden ist! Selbe Erkrankung! Er konnte von Glück reden, dass er gleich von Ärzten umgeben war, sonst wäre das für ihn sehr schlecht ausgegangen. Auch er wusste nicht von seiner Erkrankung bis er einen Herzstillstand hatte und jetzt einen Defibrillator trägt...


    Wenn es sich bei mir bestätigt, müssen sich meine Geschwister umgehend untersuchen lassen...


    Aber ja, ich suche ja nur Aufmerksamkeit :roll:

  • Nimm es nicht so an, Lea!


    Vor uns (anderen) brauchst du dich und deine Diagnose nicht rechtfertigen.

    Eigentlich brauchst du das vor gar keinem.

    Und hier in deinem Thread ist sowieso dein Raum :) da kannst du über dich und dein Leben alles schreiben, was du magst!

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  • Hallo Lea,


    wenn (!!!) Du in einer solchen Situation nach Aufmerksamkeit suchen würdest, dann verstehe ich das gut. Das ist eine Situation, die einfach Angst macht und wo man sich anlehnen können möchte.


    Ich verstehe auch vor dem Hintergrund Deiner Angst, dass Du im Zweifel einen ICD als "Lebensversicherung" haben möchtest. Vermutlich würde ich ähnlich an die Sache rangehen.


    Ich hoffe sehr, dass Du bald Gewissheit hast. Und dass zumindest Deine Brüder verschont bleiben.


    Und nimm Dir nicht zu Herzen, was Lebenleben geschrieben hat. Das hat nichts mit Dir zu tun.


    Ich kann dennoch gut nachvollziehen, dass Du sie blockiert hast.


    Versuch Dich jetzt erstmal um Dich zu kümmern.


    Liebe Grüße.


    Mylo

  • Hallo Lea, ich schicke dir erst mal eine dicke Umarmung und ich hoffe du hältst uns auf dem Laufenden was alles Weitere angeht. Wenn du über deine Arbeit schreibst merkt man schon wie viel Leidenschaft du dafür hast, das finde ich stark. Und nun irgendwie Glück im Unglück, dass du rechtzeitig untersucht wurdest und nun wohl in den allerbesten Händen bist, aber natürlich musst du das erst mal veratmen.


    Und auch voll gut, dass du den Rechtfertigungsmodus schnell bemerkt und fallen gelassen hast. Mich freut, dass du immer stärker klingst, wenn ich von dir lese, selbst in Situationen wie deiner momentanen. Irgendwie hast du die Trennung, die dir zu schaffen gemacht hat doch etwas hinter dir gelassen oder täusche ich mich da?


    Ich denke an dich :)

  • Mir ist auch nicht klar, warum ich hätte irgendwelche Vorsorgeuntersuchungen machen sollen, wenn überhaupt keine Auffälligkeiten da waren. Ich war vor zwei Monaten beim Betriebsarzt, da waren auch alle Untersuchungen gut ( EKG wurde da nicht geschrieben) und mit einer Erbkrankheit habe ich nun wirklich nicht gerechnet, zumal meine Familienangehörigen allesamt ein paar Jahrzehnte (!) älter waren, als das anfing. Da hab ich doch nicht damit gerechnet, dass ich in meinem Alter auch schon krank sein könnte. So gänzlich ohne auffallenden Risikomarker wie zu viel Cholesterin, Herzenzyme negativ, NULL Hypertonie.


    Vielleicht deswegen?

    In meiner Familie sind Herzprobleme im Kurs schon immer ganz oben. Mir war auch schon immer klar, dass ich irgendwann auch damit zu tun haben werde,

    Er hat daraufhin im Blut alles testen lassen, was es so geben kann mit kardialer Beteiligung, unter anderem immunologische und Autoimmunerkrankungen, da meine Mutter an Lupus erkrankt ist, welcher vererbt werden kann und sich auch aufs Herz legen kann, wenn auch sehr selten der Fall.


    Ja, mir ging es auch schon länger so und ich habe es auch schon angesprochen, hat wie man sieht nichts genutzt und jetzt mag ich nicht mehr :-)

    Das ist doch super, wenn du hier lernen kannst, dich abzugrenzen. Dass du dich als Moderatorin aber nicht unparteiisch verhälst und andere dazu animierst, mich an dich zu melden

    , finde ich nicht sehr professionell, aber wir sind ja alle am Lernen ;)